Latmos - BesparmakAm Ost- und Nordufer des Bafa-Sees erhebt sich ein Gebirge mit bizarr gezackter Silhouette bis zu einer Höhe von beinahe 1400 Metern - der Latmos. Aus mancher Position erinnert es stark an eine gigantische, versteinerte Hand, was auch seinen türkischen Namen erklärt: Besparmak - Fünffinger. Bereits in frühgeschichtlicher Zeit wurden die Menschen dadurch zu allerlei Phantasien angeregt: Wetter-, Berg-, Mond und sonstige Götter sollen sich hier ein Stelldichein gegeben haben! Die Archäologin Anneliese Peschlow hat hier in den unzähligen Felshöhlen mehr als 100 prähistorische Felsmalereien entdeckt. Was für Götter gut genug war, ist heutzutage eine geheimnisvoll archaisch anmutende Umgebung, die sich bestens beim Wandern, Bergwandern oder auch mit Trekking-Touren erforschen läßt. Manche Strecken legt man auf antiken Verbindungswegen zurück, die auch von einheimischen Bauern und Nomaden genutzt werden. Die meisten dieser gepflasterten Wege waren Jahrhunderte lang verfallen oder verschüttet und sind erst in letzter Zeit wieder entdeckt worden. Bewegt man sich abseits davon, kann man in dem bizarren Felsengewirr des Latmos schon mal die Orientierung verlieren. Was zunächst wie ein Wanderweg aussieht, löst sich möglicherweise schnell in unbegehbares Gelände auf. Unter ortskundiger Führung wird man jedoch sicher und ohne unliebsame Umwege alle interessanten Plätze erreichen! |