Reiseverlauf
1. Tag: Anreise Transfer vom Flughafen zum Hotel
2.Tag: Kap Koruçam - Dorf Koruçam 16 km Früh fahren wir mit dem Kleinbus zum westlichen Kap Koruçam. Hier am Leuchtturm beginnt die erste Wanderung. Zunächst in Küstennähe auf zerfurchtem Sandstein, danach auf Forstwegen und später über einen Zick-Zack Pfad auf einem Höhenweg mit herrlichen Ausblicken auf das Troodos Massiv und die Küste. Der abwechslungsreiche Weg führt durch Kiefern- und Zypressenwald, entlang von Zistrosensträuchern und Getreidefeldern. Am Ende sitzen wir neben der St. Georgekirche in der Dorfkneipe von Korucam und trinken ein kühles Bierchen oder einen türkischen Kaffee.
3. Tag: St. Hilarion – Boğaz – Bellapais 13 km Der Tag beginnt mit einer Besichtigung der Kreuzritterburg St. Hilarion. Es ist die imposanteste der drei Burgen des Gebirgszuges Besparmak. Die anstrengende Besteigung der Burganlage lohnt sich schon alleine wegen der herrlichen Aussicht rund herum. Danach beginnt unsere Wanderung auf einen benachbarten Bergrücken mit Fernblick auf die Ebene und in der Ferne auf Lefkosa/Nikosia. Auf der Südseite des Gebirgszuges geht es auf breiten Pfaden und durch Zypressenwälder auf 770 m hoch hinauf. Brotzeit gibt es bei wunderschönem Ausblick auf Girne und das Meer. Der Weg führt uns über einen Paß wieder auf die nördliche Seite des Gebirges. Gemütlich steigen wir nach Bellapais ab. Ein kühles Bier in einer der Kneipen am Dorfplatz rundet den Tag ab, und es ist noch genug Zeit, um die gotische Abtei zu besuchen.
4. Tag: Beşparmak Pass – Alevkaya 10 km Nach einer kurzen Fahrt mit dem Kleinbus zum Besparmak Pass beginnt die Wanderung entlang der markanten Felswand des Besparmak (zu deutsch: Fünf Finger). Abwechslungsreich geht es auf sonnigen Feldwegen und auf schönen Wanderpfaden durch schattigen Mischwald aus Kiefern, Zypressen und Erdbeerbäumen. Man trifft auf Ruinen und terrassierte Flächen, die von uralter Besiedlung zeugen. Auch an diesem Wandertag erfreuen wir uns an der Aussicht über die Süd- und Nordseite des Gebirges. Versteckt im Wald treffen wir auf das verlassene armenische Kloster Sourp Magar. Ein letzter steiler Anstieg bringt uns an unser Ziel des Tages, die Forststation von Alevkaya. Hier ist ein uriges Herbarium untergebracht – unbedingt sehenswert, auch für Botanik-Anfänger.
5.Tag: Mersinlik – Kantara Burg 12 km Oberhalb des Dorfes Mersinlik beginnt die Wanderung auf einem Forstweg, der im Frühjahr gesäumt ist von einem Blumenmeer aus persischen Alpenveilchen, Traubenhyazinthen, Margeriten, Zistrosen und verschiedene Orchideen. Neben der bunten Blütenpracht erfreut man sich auch an der grandiosen Aussicht auf die Küste. Auf halber Strecke kommt man in dem Dorf Kantara vorbei. Nach einer kurzen Rast geht die Wanderung entlang des Gebirgskamms weiter, immer mit herrlichen Ausblicken und wunderschönen Rastplätzen, auf und ab bis zur Festung Kantara. Die Mittelalterliche Anlage erhebt sich 650m hoch über dem Meer und bietet einen Weitblick auf die gesamte Küstenregion der Karpaz Halbinsel – der ideale Wachposten.
6. Tag: Sipahi – Elousa 18 km Kurz nach dem Dorf Sipahi beginnt die heutige Wanderung. Wir wandern durch einsame Landschaften auf breiten Schotterwegen ständig auf und ab Richtung Osten. Durch bewirtschaftete Felder und wilde Macchia, über Bergkuppen mit herrlichen Blicken auf Felder, Dörfer und das blaue Meer beiderseits der Halbinsel. Manchmal treffen wir auf freundliche Hirten mit ihren Schafherden – keine Hunde! Am Ende erreichen wir die kleine Kirchenruine und daneben ein kleines Hotel mit Restaurant, wo wir uns vor der Weiterfahrt mit dem Kleinbus eine kühle Erfrischung gönnen.
7. Tag: Dipkarpaz – Kap Zafer 14 km Nach einer kurzen Fahrt mit dem Kleinbus beginnen wir unsere letzte Wanderung an einem einsamen Wacholderbaum. Der breite Feldweg führt zunächst durch üppig bewirtschaftete Felder, die im Frühjahr saftig grün und voller bunter Blumen leuchten. Über sanfte Hügel, durch einen Wacholderwald erreichen wir die Nordseite der Küste. Hier sind wir auch schon im Karpaz Nationalpark, wo die wilden Esel zuhause sind. Vorsichtig sind die Langohren. Sobald sie uns entdecken, beobachten sie uns neugierig mit aufgestellten Ohren, immer fluchtbereit. Bald schon wird unser Ziel in der Ferne sichtbar. Es geht gemütlich an der bizarren, zackig zerfurchten Küste entlang bis zur äußersten Spitze Zyperns, dem Kap Zafer. Wer seine Badehose eingepackt hat, kann hier ins Meer springen. Danach geht es mit dem Kleinbus zurück zu unserer Unterkunft. Unterwegs ist noch genug Zeit, um das Andreas Kloster zu besuchen.
8.Tag: Abreise oder Verlängerung
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